Linda Wolfpie
Ich freue mich dir an dieser Stelle auch etwas über mich sagen zu können. Falls dir dabei beim Lesen noch eine Info fehlt, die für dich wichtig ist, dann melde dich sich gerne unter Kontakt.
Ich reite schon seit meiner Kindheit und bin über meine Mutter zum Pferd gekommen. Sie ist begeisterte Besitzerin einer Friesenstute, die eins der ersten Pferde war, auf dem ich jemals saß. Angefangen hat das richtige Training dann tatsächlich allerdings gar nicht in der englischen oder klassischen Reiterei. In unserem Wohnort hatte ich nicht die Möglichkeit auf größentchnisch passenden Ponies reiten zu lernen und die Stute meiner Mutter war für den Anfang dann doch etwas groß. So habe ich meine Reitkarriere auf einem Islandpferdhof begonnen. Zunächst erfolgte auch hier eine Ausbildung Richtung Dressur und noch gar nicht mit Gangausrichtung. So bin ich ca. die ersten 5 Jahre nur Gangpferde geritten. Diese dann später auch in allen Disziplinen, die mit einem Isländer üblich sind, wenn auch hier zunächst nicht auf Turnieren.
Mit ca. 13 Jahren durfte ich dann auch Midnightblood regelmäßig mitreiten, sodass ich neben meiner Isi Reitbeteiligung noch mehr Reiterfahrung sammeln durfte und dann auch stärker in den Bereich Dressur eingetaucht bin. Über die ersten Dressurturniere mit Midgnightblood habe ich dann auch weiter Kontakte knüpfen können und kam so noch zu einer erfahrenen Warmblutstute gekommen, die ich dann statt Midnightblood geritten. So hatte meine Mutter auch mehr von ihrem Pferd. Diese Stute konnte ich dann Dressur und Springen auf Turnieren Reiten. Das war gerade in der Schulzeit für mich alles spannend aber auch sehr anstrengend, da ich mit beiden Reitbeteiligungen auf Turnieren reiten konnte und diese aufgrund der Disziplinen natürlich nicht an den gleichen Orten und zur gleichen Zeit stattfinden. Viel Freizeit mit Freunden blieb also nicht.
Meine Turnierkarriere habe ich dann während des Abiturs ausgesetzt, da es mir sehr wichtig war mich auf meinen Schulabschluss konzentrieren zu können. In der Zeit ist die Warmblutstute auch umgezogen, weshalb sie auch nicht mehr für mich zur Verfügung stand. Ungefähr zu dem Zeitpunkt haben sich meine Eltern und ich zusammengetan, um mir mein erstes eigenes Pferd zu ermöglichen. Hier stand dann natürlich im Raum was für ein Pferd es nun werden soll. Nach einiger Überlegung war dann aber doch eigentlich ganz klar, dass es ein Isländer werden sollte. Das hatte zwei Gründe: zum einen liebe ich diese Rasse und auch einfach im Tölt auf dem Turnier oder durch den Wald zu fliegen. Zum anderen aber auch, weil nun für mich feststand, dass ich weiterhin mit Pferden arbeiten und Bereiterin perspektivisch auch Trainerin werden wollte. Ich hatte mich nämlich zu diesem Zeitpunkt bereits an der Jorvik Reitakademie beworben, um neben einem Pferdewirtschaftsstudium auch als Bereiterin an der Akademie als Bereiterin arbeiten zu können. Wenn das klappen sollte, würde ich Sportpferde reiten, diemir nie erträumen würde.
So kam ich also zu Fenja. Sie ist eine windfarbene Isländerstute, von damals, 5 Jahren gewesen. Gerade erst angeritten mit viel Potenzial, aber vor allem einem super lieben Charakter. Diese Stute habe ich auch bis heute noch. Sie ist die Mutter meines Spitzenhengstes Caesarion, den wir aktuell auf der Islandpferdeweltmeisterschaft in der Zucht vorstellen durften und der dort die Zuchtprüfung der sechjährigen Pferde für sich entscheiden konnte. Von Fenja habe ich auch unglaublich viel gelernt. Vor allem mit viel Geduld und fairer Konzequenz mit einem Pferd umzugehen, wie meine Körpersprache auf sie wirkt und viele solcher Themen. Ich bin unglaublich glücklich mit diesem Pferd gesegnet worden zu sein und mit ihr durch dick und dünn gehen zu können.
Mein größter Traum ging dann natürlich in der Erfüllung als ich die Zusage der Jorvik Reitakademie für den Vielseitigkeitsstall erhielt. Ich weiß noch wie ich damals gezittert und gebebt hab. Hierfür musste ich dann auch umziehen. Ich hab direkt ein Zimmer an der Akademie genommen, da der Weg von meinem damaligen Wohnort sonst zu weit gewesen wäre. Gewohnt habe ich somit in einem kleinen Zimmer direkt auf dem Landgut in der Nähe der Ställe. Zunächst hatte ich einen Vollblut Wallach, den ich in der Vielseitigkeit auf kleinen Turnieren geritten bin, aber mit ihm auch schon Erfolge sammeln konnte. So konnt ich ihn von L auf dann M** steigern. Besonders gut kann ich mich aber noch an die Dressurstunden bei Miss Minipie erinnern. Eine strenge, aber sehr gerechte Trainerin, die mich im Endeffekt in der Dressur dahin gebracht hat wo ich heute bin und durch das Harte den Training den Grundstein für alle meine Erfolge als Vielseitigkeitsbereiterin gelegt hat.
Es müsste dann ungefähr ein Jahr nach meinem Start an der Akademie gewesen sein, dass ich ein Wahnsinnspferd dazu bekommen habe. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, an der Akademie findet man nur Spitzenpferde, aber dieses war dann doch besonders und sollte für mich auch eine besondere Herausforderung sein. Ich hatte schon das ein oder andere Berittpferd zu diesem Zeitpunkt gehabt und war darauf spezialisiert bereits angerittene Pferde weiter auszubilden und auf Turnieren vorzustellen. si war es dann auch mit Dragoneye. Damals noch ein junger Hengst aus bester Linie, der es faustdick hinter den Ohren hat und ein Pferd, auch heute noch, ist, das seinen einen Reiter braucht und dort zu Höchstleitungen auffährt, diesen Reiter aber auch erstmal finden muss. Vom Boden ein absoluter Traum und freilaufend habe ich selten ein Pferd mit mehr Ausdruck gesehen, wollte man dann aber aufsteigen, war recht fix Ende im Gelände... zumindest bei meinem Vorreiter.
In Absprache mit meinen Trainern wollte ich hier einen anderen Ansatz wählen. Ich wollte erst Vertrauen und Respekt vom Boden aufbauen bis ich mich auf diesen beeindruckend großen Hengst wagte. Es hat wirklich seine Zeit gedauert, aber es hat funktioniert! Und so konnte ich dann zunächst in derr Dressur bei Miss Minipie mit diesem Hengst trainieren, bevor wir dann auch unsere anderen Disziplinen in den Fokus nahmen. Relativ schnell wurde mir klar, dass ich dieses Pferd liebte, genauso wie meine erste Stute und ich ihn liebend gerne kaufen würde. Das war zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht möglich.
Kurze Zeit nach diesem Verlieben, kam auch schon das nächste. Allerdings in dem Fall noch nicht für mich. Über die Akademie lernte ich Sebastian Wolfpie kennen. Er war zu diesem Zeitpunkt bereits als Gasttrainer für Arbeitsreitweisen mit Schwerpunkt klassicher Dressur an der Akademie tätig und ich besuchte mit meinem Berittpferd Silver Star einen seiner Kurse. Während er mir ziemlich mit seinem Wissen imponierte, schien er mich als kompetent, aber auch vor allem "optisch ansprechend", wie ich mittlerweile weiß, zu empfinden. Nach unserem ersten Kennenlernen im Sattel, fragte er mich also, ob wir einen Kaffee trinken gehen und ich konnte bei so einem schicken Kerl natürlich nicht "nein" sagen.
Wir haben uns dementsprechend auch immer wieder in Silverglade getroffen, auch wenn er gerade eigentlich kein Training an der Akademie gegeben hat. Dabei haben wir uns dann kennengelernt und gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge sind und daraus hat sich dann eine feste Beziehung entwickelt. Wie ihr vielleicht wisst, sind wir ja auch mittlerweile schon länger verheiratet und haben 2 Kinder. So kam es also, dass ich auch ziemlich schnell seine Familie und deren Gestüt kennengelernt habe. Das war dann das erste Mal, dass ich mir wirklich vorstellen konnte mit dem richtigen Partner an der Seite einen eigenen Hof führen zu können. Ein eigener Hof mit der Famile hatte dann doch nochmal einen besonderne Charme.
Währenddessen lief es im Training mit Dragoneye immer noch relativ holprig und trotzdem war ich in dieses Pferd verliebt, wie in sonst kein anderes. Sebastian hat das auch gemerkt und sich viele viele Abende mit mir zusammengesetzt, bis ich letztendlich dann bei Judy anfragte, ob ich ihn kaufen könnte und wenn ja unter welchen Bedingungen. Das war dann nochmal ein hartes Stück Arbeit und ich bin auch ein gewisses Risiko eingegangen, aber letztendlich habe ich ihn gekauft und irgendwie war es als sei der Knoten gepatzt. Von da an lief es doch nochmal harmonischer und wir konnten uns tatsächlich an Zutniere wagen, alles im Namen der Reitakademie. Das war eine der Bedingungen und wir konnten unsere ersten großen Erfolge erzielen.
Von da an ging es für mich reiterlich in meiner Karriere steil berauf. Ich konnte von den besten Trainern lernen und konnte neben Dragoneye und Silver Star viele weitere tolle Sportler weiterausbilden und auf Turnieren vorstellen. Wir waren international auf vielen großen Turnieren für die Jorvik Reitakademie unterwegs und waren sehr erfolgreich. Häufig platziert, wenn nicht sogar auf dem Siegertreppchen. Ihr konnte also einiges sehen und lernen. Es war eine echt klasse Zeit. Insgesamt so ca. 4 Jahre. Unser größter Erfolg dabei war der Sieg bei der Olympiade als diese in Jorvik ausgerichtet wurde. Da Dragoneye nun ja mir gehörte, hatte ich mich dazu entschieden nicht mit ihm zu fliegen. Ich finde das ist für Pferde zu viel Stress. Daher war es umso schöner, dass wir die eine Chance, die wir dann hatten auch genutzt haben. Wir konnten in der Mannschaft für Vielseitigkeit die Goldmedaille holen und waren in der Einzelwertung auch noch beste! Das war mein größter sportlicher, aber auch persönlicher Erfolg, da ich mit Dragoneye ja wirklich viel arbeiten musste, um ein so tolles Vertrauensverhältnis zu bekommen, dass er dieses Wahnsinns Ergebnis abliefern konnte. Ich bin auch heute noch so wahnsinnig stolz, dass er das so toll gemacht hat.
Danach kam etwas, das mich sehr überrascht, aber total gefreut hat: Sebastian hat mir einen Heiratsantrag gemacht. Wir waren beide da noch relativ jung, aber es fühlte sich richtig an. Also hab ich natürlich "ja" gesagt und bereits ein Jahr später sollten wir dann heiraten. In diesem Jahr ist dabei viel passiert. Wir haben uns entschieden nach einem Hof zu suchen, den wir zusammen betreiben können, ebenso wie wir beide den Wunsch hatten eine Familie zu gründen. Alles Dinge, die gut überlegt sein wollten. Das war es dann auch und trotzdem haben wir das dann alles recht schnell in Angirff genommen.
Die Familiengründung sollte als erstes gelingen, sodass ich relaitv bald als Bereiterin ausgesetzt habe und Dragoneye für die Zeit zur Zucht freigegbeen habe. Das war in Zusammenarbeit mit der Jorvik Reitakademie, sodass Sebastian und ich uns darum kümmern konnten einen passenden Hof zu finden. Das war nämlich gar nicht so einfach. Er sollte ja auch einiges bieten können: Platz für unsere großen Pferde, die Isis, aber auch für die Pferde, die Sebastian für seine Ranger Arbeit nutzen kann. Also brauchten wir auch Vieles an underschiedlichen Trainingsmöglichkeiten und und und...
Das war also alles gar nicht so einfach und wir haben wirklich suchen müssen. Letztendlich wurden wir dann aber ja fündig und haben unser aktuelles Grundstück kaufen können. Was wir da alles umgebaut haben und wie wir da so gemacht haben, das könnt ihr in meinem Podcast genauer verfolgen. Ich habe dazu bereits eine Folge verfasst, die das einmal sehr genau erklärt.
Kurze Zeit nach diesem Verlieben, kam auch schon das nächste. Allerdings in dem Fall noch nicht für mich. Über die Akademie lernte ich Sebastian Wolfpie kennen. Er war zu diesem Zeitpunkt bereits als Gasttrainer für Arbeitsreitweisen mit Schwerpunkt klassicher Dressur an der Akademie tätig und ich besuchte mit meinem Berittpferd Silver Star einen seiner Kurse. Während er mir ziemlich mit seinem Wissen imponierte, schien er mich als kompetent, aber auch vor allem "optisch ansprechend", wie ich mittlerweile weiß, zu empfinden. Nach unserem ersten Kennenlernen im Sattel, fragte er mich also, ob wir einen Kaffee trinken gehen und ich konnte bei so einem schicken Kerl natürlich nicht "nein" sagen.
Wir haben uns dementsprechend auch immer wieder in Silverglade getroffen, auch wenn er gerade eigentlich kein Training an der Akademie gegeben hat. Dabei haben wir uns dann kennengelernt und gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge sind und daraus hat sich dann eine feste Beziehung entwickelt. Wie ihr vielleicht wisst, sind wir ja auch mittlerweile schon länger verheiratet und haben 2 Kinder. So kam es also, dass ich auch ziemlich schnell seine Familie und deren Gestüt kennengelernt habe. Das war dann das erste Mal, dass ich mir wirklich vorstellen konnte mit dem richtigen Partner an der Seite einen eigenen Hof führen zu können. Ein eigener Hof mit der Famile hatte dann doch nochmal einen besonderne Charme.
Währenddessen lief es im Training mit Dragoneye immer noch relativ holprig und trotzdem war ich in dieses Pferd verliebt, wie in sonst kein anderes. Sebastian hat das auch gemerkt und sich viele viele Abende mit mir zusammengesetzt, bis ich letztendlich dann bei Judy anfragte, ob ich ihn kaufen könnte und wenn ja unter welchen Bedingungen. Das war dann nochmal ein hartes Stück Arbeit und ich bin auch ein gewisses Risiko eingegangen, aber letztendlich habe ich ihn gekauft und irgendwie war es als sei der Knoten gepatzt. Von da an lief es doch nochmal harmonischer und wir konnten uns tatsächlich an Zutniere wagen, alles im Namen der Reitakademie. Das war eine der Bedingungen und wir konnten unsere ersten großen Erfolge erzielen.